Electronicattack.de

verstaerker hat geschrieben: ↑

16.08.2021, 01:34

würd sagen saftiger AcidHouse in moderner Mache. (Vieleicht ca. 1 Min kürzer?!?)

hab mal ausnahmsweise mein Lappi direkt am Pult hängen. (Wegen meinem Purzel, der wollt die Motorsäge vom Richard Knecht auf youtube so richtig laut, brauch er manchmal) Hab grad deinen Mix und meinen Mix verglichen: Es einzige: Du bist in den Mitten nen bischen agressiver als ich, aber sonst, transparenz, lautheit, alles bestens. Bist wohl auch nen bischen lauter als ich, dafür bin ich nen bischen weicher als du, aber wie bekannt, wenn man des beherscht beginnt auch da die Frage nach dem "Geschmack". Und Elementar is auch: Was isn des eigentlich für Mukke, Dass man Hardrock, Metal etc. vollig anders mischt als HipHop, Techno, House etc. sollte klar sein.

cool.. danke fürs Soundfeedback ... das mit den Mitten überrascht mich nicht.. hab doch noch gewisse Absenkungen aufgrund der Akustik bzw hab mit Mischen auf den Genelecs noch nicht so viel Erfahrung.

Aber so lange nichts beisst oder unterbelichtet ist, ist alles gut.

Ich geb dir auch recht das man den Track noch ne Minute hätte kürzen können, aber ich sags ehrlich.. ich hatte keine Lust mehr. Da sitzt man mindestens noch ne halbe Stunde dran die überflüssigen Stellen rauszuschnippeln. Dafür hats mich nicht genug gestört und es war zu spät.

verstaerker hat geschrieben: ↑

17.08.2021, 00:26

ich hatte keine Lust mehr. Da sitzt man mindestens noch ne halbe Stunde dran die überflüssigen Stellen rauszuschnippeln. Dafür hats mich nicht genug gestört und es war zu spät.

so gehts mir auch manchmal, i.d.R. passt es Arrangement und Länge, kommt aber schon mal vor, dass ichs mir 2 Monate später anhör und mir denk: Menschns man, des hättst da aber schon noch nen bischen knackiger machen können; ABER ... meine Grundeinstellung ist; ehrlich bleiben und es warten noch soooo viele Tracks auf uns die von uns gemacht werden wollen, da kommts auf die Marginalität auch nich an.

Naja, du hast die Genlecs ja noch nich so lang, als ich mir die Adams reingestellt hab wollt ich die um Haaresbreite zurück schicken, dermaßen "fremd" kam mir der Sound vor, heut bin ich froh dass ich sie hab, endsKooler abgleich beim Mastern. Bis zum Mastern arbeit ich aber immer noch mit den Alesis, die "verzeihen" nen bischen mehr, grad wenn noch alles vom Pult kommt.

zum so Musik hören sind die Genelecs nur gut, wenn die Musik gut produziert wurde (dann machen se umso mehr Spaß) aber bei schlechten Mixes vergehts einem ... auch Musik die man sonst gut hören konnte z.B. auf Dynaudios ist nur noch mit Schmerzen hörbar
Viel aus dem EBM und Industrial Bereich ist echt schlecht gemixt

verstaerker hat geschrieben: ↑

18.08.2021, 11:43

zum so Musik hören sind die Genelecs nur gut, wenn die Musik gut produziert wurde (dann machen se umso mehr Spaß) aber bei schlechten Mixes vergehts einem ... auch Musik die man sonst gut hören konnte z.B. auf Dynaudios ist nur noch mit Schmerzen hörbar
Viel aus dem EBM und Industrial Bereich ist echt schlecht gemixt

im Studio vom Olly, der Musikmeister bei uns im JUZ (er selbst ist Schlagzeuger und Musik-Journalist) hat der die selben Genlecs wie Du. Irgendwann baht er mich für nen Typ der bei DSDS rausgeflogen war nen Track vor zu produzieren. (... er , also der Heinzi, meinte er würd jetz doch lieber rappen anstatt singen!!!!???)
Als er mir die Situation schilderte, der Olly, hab ich so geschaut :
ok, der Typ war im Studio, ich hab mit ihm, dem Heinzi, nen HipHop-Track zusammengeschraubt den er dann auch gut fand.
Die Vocals hat dann der Olly aufgenommen.

Paar Wochen später hab ich den Olly mal über seine Monitore, also seine Genlecs ausgefragt, weil ich fand dass sich das alles wesentlich "gregelter und gleichmäßiger" anhört als bei mir im Studio. (hab den Track, als er noch roh war ja auch bei mir noch mal gegengehört).

Zitat Olly: "Nun als ich neue Monitore wollte, hab ich mir ne Menge beim Musicshop angehört, dann hab ich dem Verkäufer erklärt dass ich Musik-Journalist bin und ich was brauch mit dem ich zwar nich es "Gras wachsen" hör aber einen guten von nem schlechten Mix unterscheiden kann, eben was zwischen "voll-krass" und "HiFi", dann hat er mir die Genlecs angemacht, yoh die hab ich dann genommen."

Bei mir is so: arbeiten auf den Alesis, finales Mastering auf den Cantons und abgleich auf den Adams (weil man auf den Adams es "Gras wachsen" hört kommen die auch erst im Mastering zum Einsatz). Letztlich:: man muß seine Boxen und die Raumakkustic kennen!

Ich denk mal die "schlechten Mixes im EBM-Bereich" kommen von mangeldem Hintergrundwissen, von "Verführung" durch Software und mangelnder "Liebe zur Musik" die vom "Erfolgsdenken" versaut wird.

Was ich persönlich extrem upGeFuckt find; wenn ich erkenne mit welcher Software der Scheiss gemacht wurde, nix gegen Software, aber wenn ichs erkenn, ... tschüssnnnn!

Ja richtig. Letztendlich kann man auch mit halbwegs ordentlichen Monitoren in einer akustisch halbwegs akzeptablen Umgebung sehr gut arbeiten, wenn man sich daran gewöhnt hat.

Die schlechten Mixes bei alten EBM und Industrial Scheiben kommen viel davon , weil da mit sehr wenig Budget gearbeitet wurde und entsprechend die wenigsten es sich leisten konnten auch nur an Mastering zu denken und schlechter Sound quasi zum "guten Ton" gehörte. Gutes Ming u Mastering wurde oft mit glattgebügelt gleichgesetzt ... nicht punkig genug.Was natürlich totaler Unfug ist.

Später haben zuviele dann die tollen Softwaretools entdeckt und ihre Scheiße richtig laut geprügelt.

Naja zum Glück gibt s bei allem immer Ausnahmen die ich mit mit Freude anhöre

verstaerker hat geschrieben: ↑

20.08.2021, 19:34

Ja richtig. Letztendlich kann man auch mit halbwegs ordentlichen Monitoren in einer akustisch halbwegs akzeptablen Umgebung sehr gut arbeiten, wenn man sich daran gewöhnt hat.

Die schlechten Mixes bei alten EBM und Industrial Scheiben kommen viel davon , weil da mit sehr wenig Budget gearbeitet wurde und entsprechend die wenigsten es sich leisten konnten auch nur an Mastering zu denken und schlechter Sound quasi zum "guten Ton" gehörte. Gutes Ming u Mastering wurde oft mit glattgebügelt gleichgesetzt ... nicht punkig genug.Was natürlich totaler Unfug ist.

Später haben zuviele dann die tollen Softwaretools entdeckt und ihre Scheiße richtig laut geprügelt.

Naja zum Glück gibt s bei allem immer Ausnahmen die ich mit mit Freude anhöre

... aus oben stehendem geht hervor was ich geil finde: Hintergrundwissen, technisches Verständniss und, auch wenn ich des noch nirgends gesagt hab, aber Du zeigst ja da grad mit`m Finger drauf, historisches- und soziales "Budget"- Verständniss. Es gibt glaub ich keine teurere und "verschleisendere" Idee im menschlichen Geist als sich dazu zu entschließen Musik machen zu wollen.

(an schlechten Tagen denk ich mir auch manchmal: "Wie blöd bist du eigendlich ...", aber ... , dann gibbet wieder so Tage wie heut: "Also, irgentwie is der Track "einfallslos, zu glatt, kein KnickKnackPadyWack", ... hm, ... was machen. Da brauch ich noch was! Ok, erst mal überspielen. Nach 2 Stunden Samples durchwühlen, Ok, das könnt funzen, 3 Stunden später, "Hey wow, ja, kein Hit aber konsistent und spannent.")